Hungersnot in Simbabwe: Spendenaufruf für Münchens Partnerstadt Harare

Die Versorgungskrise in Simbabwe spitzt sich weiter zu. Die dramatische Dürre in Südostafrika sowie die Misswirtschaft unter den Nachfolgern des 2017 gestürzten Diktators Robert Mugabe haben zu einem Mangel selbst an Grundnahrungsmitteln geführt. Auf dem
Land, aber nun auch in der Hauptstadt Harare, wissen viele Menschen nicht mehr, wie sie sich und ihre Familien ernähren sollen. Die UNO warnte kürzlich vor „von Menschenhand geschaffenen Hungertoden“.

Der München für Harare e.V. ruft deshalb die Münchner zu Spenden auf für die notleidenden Menschen in Münchens Partnerstadt Harare sowie anderen Teilen des Landes. Hep Monatzeder, Mitglied des Landtags und 1. Vorsitzender des Vereins sagt: „Die Lage in Simbabwe ist ernst, und gerade die Ärmsten sind von der Nahrungsmittelknappheit betroffen. Wir müssen jetzt handeln!“ Auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter unterstützt den Aufruf: „Die Städtepartnerschaft zwischen München und Harare wurde gegründet, um Brücken zu schlagen zwischen den Menschen verschiedener Kulturen. Doch Partnerschaft bedeutet auch, dem Partner unter die Arme zu greifen, wenn er in Not ist.“

Das ist jetzt der Fall nach der massiven Trockenheit im südlichen Afrika im letzten Jahr und den Ernteausfällen. In Simbabwe hungern Menschen. Ich danke dem „Verein München für Harare“ sehr für diesen Spendenaufruf, München zeigt damit Solidarität mit seiner Partnerstadt Harare.“ Die Lage in Simbabwe hat sich bereits seit der letzten Regenzeit massiv verschärft, als die Niederschläge im südlichen Ostafrika großflächig ausblieben. Der einst mächtigste Fluss im südlichen Afrika, der Sambesi, tropft derzeit als dünnes Rinnsal über die Kante der Victoria-Wasserfälle. Die Ernte fiel extrem schlecht aus und die Menschen leiden bereits seit Monaten Hunger. Die Lebensmittelpreise im Land sind schwindelerregend hoch, selbst grundlegende Nahrungsmittel (Öl, Weizen, Mais, Brot) können sich viele Familien nicht mehr leisten.

Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:
IBAN DE4470 1500 0000 0045 9545
BIC: SSKMDEMMXXX
Stichwort: Hungerhilfe Simbabwe

Eine Spendenbescheinigung wird auf Wunsch ausgestellt, bis zu 200.- € genügt allerdings der Überweisungsbeleg für das Finanzamt.

Die Spendengelder werden ohne Abzug über die katholische Jesuitenmission Nürnberg direkt nach Simbabwe geleitet. Dadurch ist sichergestellt, dass die Mittel unmittelbar bei den Bedürftigen ankommen und nicht vom Staat missbraucht werden. Unterstützt wird mit den Spenden das Hungernothilfeprogramm der Jesuitenmission, das Lebensmittelpakete insbesondere für Grundschulkinder und deren Familien sowie alte Menschen finanziert.

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